H1: SV Beckdorf enttäuschend

von Redakteur auf Juni 2, 2015

BERNBURG (SAALE). Für die Handballer des SV Beckdorf ist die Chancen auf den Klassenerhalt in der Dritten Liga Nord auf ein Minimum geschrumpft. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Detjen hat seine beiden Spiele in der Abstiegsrelegation der Dritten Liga allesamt verloren. Die Stimmung sei, wie Pressewart Jörg Neuman sagt, auf dem Nullpunkt, der Trainer war am Sonntag nicht zu erreichen. Sollte in der Dritten Liga noch ein Startplatz freibleiben, haben die Beckdorfer gegenüber ihren Relegationskonkurrenten TuS Fürstenfeldbruck aus der Staffel Süd und HG Köthen aus der Staffel Ost schlechte Karten.

Im ersten Spiel am Sonnabend in Bernburg an der Saale (Sachsen-Anhalt) unterlag Beckdorf Gastgeber Köthen mit 23:34. Als Verlierer dieser Partie mussten die Beckdorfer auch im anschließenden Spiel gegen Fürstenfeldbruck eine 21:32-Pleite einstecken. Dabei führten sie in der 21. Minute noch mit 9:8. Danach zogen die Bayern davon. Die Fünf-Tore-Führung zur Halbzeit (15:10) schraubten sie in der zweiten Halbzeit deutlich hoch.

Im dritten und letzten Spiel schlug Fürstenfeldbruck die HG Köthen und wurde dadurch Turniersieger, gefolgt von Köthen. Sollte ein Platz in der Dritten Liga frei werden, würde Fürstenfeldbruck nachrücken. Dass es dazu kommt, gilt nicht als unwahrscheinlich. Denn der Meister der Oberliga Niedersachsen will nicht aufsteigen, genauso wie zwei der drei Anwärter auf die Vizemeisterschaft. Wie der dritte Anwärter mit dem Thema Aufstieg umgeht, wurde noch nicht endgültig geklärt (das TAGEBLATT berichtete). Im ungünstigsten Fall könnte sich selbst Fürstenfeldbruck den Relegationserfolg nicht zunutze machen. Beim SV Beckdorf findet kommende Woche eine Vorstandssitzung statt, bei der die Planungen für die kommende Saison vorangetrieben werden sollen. (tim)