Unbeirrt steuern die Handballer des SV Beckdorf in der Oberliga Nordsee auf Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga zu. Der Elsflether TB war bei der 29:19-Niederlage (18:8) vor rund 260 Zuschauern in der Halle „Auf dem Delm“ chancenlos.
Gästetrainer Ulrich Adami fasste es in einem Satz zusammen „Beckdorf gehört in die 3. Liga.“
Unbeirrt steuern die Handballer des SV Beckdorf in der Oberliga Nordsee auf Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga zu. Der Elsflether TB war bei der 29:19-Niederlage (18:8) vor rund 260 Zuschauern in der Halle „Auf dem Delm“ chancenlos. Gästetrainer Ulrich Adami fasste es in einem Satz zusammen „Beckdorf gehört in die 3. Liga.“
Von Beginn an zeigten die Beckdorfer, dass es an diesem Abend für Elsfleth nichts zu holen geben würde. Hinter einer guten Abwehr, die beweglich und aggressiv agierte, stand ein überragender Stefan Stielert im Tor, der eindrucksvoll seinen Anspruch auf die Nummer eins untermauerte. Vier Klasse-Paraden in den ersten fünf Minuten machten die Gäste, die es immer wieder über Außen oder den Kreis versuchten, ratlos. Im Angriff glänzte Maris Versakovs mit acht Treffern in den ersten 20 Minuten. Beckdorf baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Auch dass SV-Trainer Daniel Untermann ab Mitte der ersten Halbzeit kontinuierlich durchwechselte, hemmte den Spielfluss nicht. 18:8 lautete der Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit erinnerte das Spiel der Beckdorfer dann an eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen. Dennis Zjezdzalka übernahm im Tor für Stefan Stielert. Auch auf dem Feld ließ Untermann munter Positionen und Spieler tauschen. Optisch kam Elsfleth besser ins Spiel, ohne aber Beckdorf auch nur im Ansatz in Verlegenheit bringen zu können. Die Gastgeber hielten den Zehn-Tore-Vorsprung, ohne sich zu verausgaben. Der Endstand von 29:19 schmeichelte den Gästen noch.
Entsprechend zufrieden war Beckdorfs Trainer Daniel Untermann. „Ja, wir können Abwehr“, kommentierte er eine Bemerkung Beckdorfs neuem Vorsitzenden Jörg Neumann, der als Hallensprecher im Einsatz war. „Wir haben viel probiert und die Mannschaft hat abgeliefert.“
Beckdorf hat eine überragende erste Halbzeit gespielt. Die Abwehr stand gut wie lange nicht. Im Angriff glänzte Maris Versakovs. Auch Eike Wertz zeigte nach anfänglicher Nervosität, dass er eine Verstärkung des Rückraums sein kann. Till-Oliver Rudolphi bewies im rechten Rückraum Torgefährlichkeit. Einziger Kritikpunkt: Die schnellen Gegenstöße wurden nicht konzentriert gespielt und die Außen zu wenig eingebunden.
Der SV Beckdorf bestreitet nun zwei Auswärtsspiele gegen die HSG Delmenhorst und die SG Achim/Baden, bevor am 5. März der Tabellenvorletzte SVGO Bremen nach Beckdorf kommt. Gelingt es Daniel Untermann, die Spannung hochzuhalten, wären alles andere als drei weitere Siege auf dem Weg zur Meisterschaft eine Überraschung.(wt)
SV Beckdorf: Stielert (1.-30. Min.; 13 Paraden), Zjezdzalka (31. – 60. Min. , 7 Paraden), Versakovs 9/4, Rudolphi 4, Krohn 3, Clemens 2, Werner 3, Hesslein, Bowe 1, Schmidt 1, Juzups 2, Wertz 5, Scholz, Jansen
Siebenmeter: SVB 5/4; ETB 4/3
Zeitstrafen: SVB 1; ETB 2
Zuschauer: 260
Bericht: Tageblatt Online
Foto: Foto: Moritz Frankenberg / moritzfrankenberg.de
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