BECKDORF. In der zweiten Runde des Landespokals Niedersachsen/Bremen hat der SV Beckdorf gegen den VfL Fredenbeck mit 24:28 (11:11) verloren und ist damit ausgeschieden. Es war von Beginn an ein Pokalkampf auf Augenhöhe zwischen den Handball-Oberligisten.
Deutlich in der Abwehr verbesserte Beckdorfer überraschten den Fredenbecker Angriff, in dem zunächst nur Jan Torben Ehlers zum Zug kam. Fünf der sieben VfL-Tore in den ersten 15 Minuten gingen auf sein Konto. Jonas Buhrfeind traf zwei Mal. Zwar gingen die Fredenbecker mit 6:2 (11. Min.) in Führung, als jedoch Beckdorfs Coach Jürgen Steinscherer Michael Williams offensiv gegen Fredenbecks Jan Torben Ehlers stellte, holten kämpferische Beckdorfer auf. Beim 9:9 (23.) war der Gleichstand hergestellt.
Herausragend dabei auf Beckdorfer Seite neben Torwart Tim Fieritz, der mit eine ganzen Reihe Paraden Fredenbecks Angriffen den Zahn zog, auch Michael-Leon Williams als Regisseur, der das Spiel schnell machte, torgefährlich war und Fredenbecks gefährlichsten Angreifer Jan Torben Ehlers in seiner Wirkung einschränkte. Dem VfL Fredenbeck unterliefen vor allem in der Abwehr eine Reihe von Fehlern; Zeitstrafen waren die Folge. Mit 11:11 ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit machte sich mit zunehmendem Zeitablauf bei der ersten Sechs des SV Beckdorf der Kräfteverschleiß bemerkbar. Trotz sich häufender Fehler vor allem im Angriff der Beckdorfer blieb das Spiel lange Zeit offen (15:15, 40. Min.; 20:21, 50. Min.). Bis zur 54. Minute hielten die Beckdorfer dagegen (22:23), dann aber setzte sich der größere und ausgeglichenere Kader des VfL Fredenbeck durch.
Noch einmal drei Treffer von Jan Torben Ehlers besiegelten die Beckdorfer Niederlage. Für den Endstand von 24:28 für den VfL Fredenbeck sorgte Jonas Buhrfeind mit der Schlusssekunde. Für Igor Sharnikau, Coach des VfL Fredenbeck, hieß es am Schluss „Hauptsache gewonnen.“ Er konstatierte einen Kampf auf Augenhöhe.
Ihm war wichtig, seinen Kader in ganzer Breite eingesetzt und auch den Spielern der zweiten Reihe Spielpraxis ermöglicht zu haben. Beckdorfs Coach Jürgen Steinscherer war ein wenig unglücklich aber trotz der Niederlage nicht unzufrieden. „Das war das beste Spiel meiner Mannschaft, seit ich hier Trainer bin.“ Die Einstellung habe gestimmt. Es sei deutlich geworden, dass sich die Mannschaft entwickelt habe, wenngleich immer noch zu viele Fehler den Sieg gegen einen Gegner wie den VfL Fredenbeck unmöglich machten.
Schon am nächsten Wochenende kommt es für beide Mannschaften zu wegweisenden Spielen in der Oberliga. Der VfL Fredenbeck will mit einem Sieg bei der TV Bissendorf-Holte den Anschluss an die Tabellenspitze wahren. Der SV Beckdorf hofft im Nachbarschaftsderby gegen den TuS Rotenburg auf die ersten Punkte.
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