Die Sporthalle in Beckdorf ist undicht und muss saniert werden. Schon seit längerem ist die Halle für den Sportbetrieb gesperrt – und wie es aussieht, wird sich daran in nächster Zeit nichts ändern. Mehrere Begehungen und Untersuchungen vor Ort haben ergeben, dass die Halle an der Ostseite Löcher aufweist, durch die das Wasser von außen eingedrungen ist und das auch weiter tut, wenn nichts dagegen getan wird. Vermutlich bahnt sich das Wasser seinen Weg zwischen Sohle und Beton hinein in das Innere der Halle. Dabei ist es in die Holzkonstruktion unter dem Schwingboden, der 1992 eingebaut worden ist, gelaufen. Das Holz hat sich infolgedessen derart mit Wasser vollgesogen und ausgebreitet, dass der Boden im Bereich zwischen Spielfeldmittelpunkt und einem der Tore hochgedrückt wurde.
Apensens Samtgemeindebürgermeister Peter Sommer vermutet, dass Frost und Kälte, aber auch das Alter der Halle – sie wurde vor 40 Jahren gebaut – die Gründe für die Leckage sind. Auch an eine Wasserschutzisolierung sei damals wohl nicht gedacht worden, sagt Sommer. Die Folgen treffen jetzt die Samtgemeinde Apensen, die muss nämlich für den Schaden aufkommen und selbst zahlen.
Damit ist auch der letzte Hoffnungsfunken verglüht, denn bis vor kurzem war unklar, ob die Samtgemeinde Apensen eventuell doch um die Kosten herumkommt und stattdessen die Versicherung zahlt. Ein Versicherungsfall wäre es aber nur dann gewesen, wenn das Wasser nicht von außen, sondern aus der Halle selbst, sprich aus dem Duschraum kommt – wie zwischenzeitlich vermutet. Das hat sich aber nicht bestätigt.
Aktuell ist die Samtgemeinde damit beschäftigt, den genauen Sanierungsumfang zu ermitteln. Peter Sommer schätzt, dass die Ostseite – gegebenenfalls auch die Westseite – komplett neu gemacht werden muss, um die Halle langfristig trocken zu halten. „Ich rechne mit einem fünfstelligen Betrag“, sagt Peter Sommer. Die genaue Summe könne er zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht beziffern.
Bereits bei der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates im Juni war die Halle Gesprächsthema. Damals hieß es, dass die Kosten für die Sanierung, sofern die Versicherung nicht zahlen sollte, als „überplanmäßige Ausgabe“ im Haushaltsplan festgelegt werden sollen. Wie es tatsächlich mit der Sporthalle weitergeht, werden die Mitglieder des Samtgemeinderates Apensen bei ihrer nächsten Sitzung am Dienstag, 30. Juli, im Rathaus in Apensen im Sitzungsraum „Junkernhof“ beraten, sagt Peter Sommer.
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