BECKDORF. Beim 28:29 (9:15) im Oberliga-Derby gegen den TSV Bremervörde haben die Handballer des SV Beckdorf zu Hause die zweite Niederlage kassiert und stehen damit am Tabellenende. Der Trainer bleibt aber noch gelassen.
Nach der unnötigen Niederlage in Barnstorf sollte die Scharte im ersten Derby der Saison gegen Bremervörde ausgewetzt werden. Das ging komplett daneben. „Wir haben unseren Matchplan nicht umgesetzt. Es hat nicht viel gepasst“, sag…te Trainer Steffen Aevermann.
Die Bremervörder, die wie die Beckdorfer mit einer Niederlage in die Saison gestartet waren, fanden schnell ins Spiel, führten fast durchgehend und bauten ihren Vorsprung bis auf 14:8 (28.) aus. Beckdorfs Trainer Aevermann gelang es nicht, seine Mannschaft in die Spur zu bringen. Mit 9:15 ging es in die Kabine. In der Halbzeitpause stellte Aevermann auf eine offensive 3-2-1-Deckung um und holte seinen Männern den eigentlichen Spielplan ins Gedächtnis zurück.
Offener Schlagabtausch zehrt an den Kräften
Das fruchtete. Mit einem Blitzstart egalisierten die Beckdorfer den Rückstand. Vor allem durch Tore von Tim Fock gelang der Anschluss und in der 40. Minute sogar die Führung zum 19:18. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beim SV Beckdorf wurde der Kräfteverschleiß der Aufholjagd sichtbar. Individuelle Fehler häuften sich. Keiner Mannschaft gelang es, sich abzusetzen. Als nach 58:23 Minuten Bremervörde mit 28:27 in Führung ging, schien bei Ballbesitz der Beckdorfer genügend Zeit, die Niederlage zumindest durch ein Unentschieden abzuwenden. Doch der entscheidende Treffer vom Kreis wurde als Übertreten abgepfiffen. Beckdorf versuchte es in der Schlussminute mit einer offenen Manndeckung, aber 15 Sekunden vor Schluss machte der TSV Bremervörde mit dem 29:27 alles klar. Der Anschlusstreffer durch Finn Nowacki war nur Ergebniskosmetik.
Aevermann bleibt trotz der 0:4 Punkte und dem letzten Platz gelassen. „Ich weiß, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss. Wir müssen die Spieleröffnung besser gestalten“, sagte er. „Das Spiel in der zweiten Hälfte macht Mut für die nächsten Aufgaben.“ Am kommenden Sonnabend bei der HSG Delmenhorst können die Beckdorfer den Schalter umlegen.
Die Statistik
SVB: Fieritz, Belizaire, Nowacki 5/1, Oldag, Hesslein 1/1, Völkers 3, Jansen, Kahrs 1, Fock 8, Williams 4, Baumscheiper 1, Jolitz 3, Dede 2, Fuhrmann
Siebenmeter: SVB 4/2 – TSV 5/2
Zeitstrafen: SVB 7 – TSV 4
Nächstes Spiel: Delmenhorst – SVB (Sbd., 15. September, 19.15 Uhr)
Quelle: tageblatt.de
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