BECKDORF. Der SV Beckdorf hat im Oberliga-Heimspiel gegen die HSG Delmenhorst mit 28:35 (11:19) eine deutliche Niederlage kassiert – die erste unter dem Ende vergangenen Jahres als Nachfolger von Steffen Aevermann verpflichteten Trainer Jonas Kaucikas.
Die Art und Weise der Niederlage erinnerte stark an überwunden geglaubte Zeiten. Das Spiel aber begann hoffnungsvoll für den SV Beckdorf. Torwart Tim Fieritz parierte einen Siebenmeter (1:1, 3. Minute). Bis zur achten Minute konnten die Beckdorfer das Spiel ausgeglichen gestalten (4:4), dann setzten sich die Delmenhorster ab. Schon beim 4:7 in der elften Minute nahm Kaucikas eine Auszeit und versuchte, seine Männer zu wecken. Er verlangte mehr Einsatz und Kampf. „So kann man zu Hause nicht spielen.“
Es nutzte nichts. Unvorbereitete Würfe und Abspielfehler spielten den Delmenhorstern in die Karten. Mit Tempogegenstößen erzielten sie einfache Tore. Beim 11:19 zur Halbzeitpause war das Spiel längst entschieden. Ein Debakel blieb in der zweiten Hälfte aus, weil die Delmenhorster einen Gang zurückschalteten. So gelang den Beckdorfern eine kosmetische Verbesserung (17:22; 36.; 26:31, 54.).
Trainer enttäuscht
Kaucikas konnte seine Enttäuschung nur schwer verbergen. „Gegen Delmenhorst kann man verlieren, aber so wie heute meine Mannschaft darf man sich zu Hause nicht präsentieren.“ Kaucikas vermisste Bissigkeit in der Abwehr und mannschaftsdienliches Zusammenspiel im Angriff. „Jeder muss auf der Position spielen, die für die Mannschaft die Beste ist“, so der Trainer. Die Rechtsaußen seien nicht ins Spiel einbezogen gewesen.
Sein Kader sei zu klein, so der Trainer, man könne im Training mit sechs bis acht Feldspieler nicht spielgerecht trainieren. Auf den SV Beckdorf warten nun mit dem OHV Aurich und TV Cloppenburg Spiele gegen zwei Spitzenmannschaften.
Die Statistik
SV Beckdorf: Belizaire, Fieritz, von Borstel, Nowacki 7/2; Fieritz J., Hesslein 4, Benner 1, Kahrs, Fock 6, Williams 2, Jolitz 2, Dede 6, Fuhrmann
Siebenmeter: SVB 2/2 – HSG 4/2
Zeitstrafen: SVB 1 – HSG 0
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Bartel und Weiß (Seelze/Wietzendorf)
Nächstes Spiel: OHV Aurich – SV Beckdorf (So., 17. Februar, 17 Uhr)
Quelle: tageblatt.de
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