Beckdorfer wollen auch in Bremen siegreich bleiben
Die Leistungskurve des SV Beckdorf zeigt steil nach oben. Sowohl im Pokal als auch in der Liga haben die ‚Untermänner‘ kein einziges Spiel verloren und trotzen jedem noch so dramatischen Verletzungsaus.
Am kommenden Samstag steht man nach nur einer Woche erneut der SVGO Bremen gegenüber. Untermann wird nicht müde, seine Spieler vor genau solchen Gegnern zu warnen. Die Bremer starteten genau entgegengesetzt in die neue Spielzeit. Mit 0:10 Punkten rangiert man auf dem 13. Tabellenplatz der Oberliga. Untermann erwartet allerdings ein anderes Auftreten der Gastgeber als im Pokal. „Man hat deutlich gemerkt, dass es bei Bremen noch ein bisschen im Angriff hakt. Aber das ist der noch nicht eingespielten Mannschaft geschuldet.“, weiß der Trainer zu berichten. Denn die Bremer haben das Verletzungspech bereits vor der Saison gepachtet gehabt. So kehrten einige Spieler erst vor kurzem aus ihren Pausen ins Team zurück.
So auch Erik Brandt, der mit seinem Bruder Leif – zuvor bei OHV Aurich – im Rückraum wirbelt. Das Familienunternehmen macht Vater Ralf als Co-Trainer auf der Bank komplett.
„Wir werden wie in jedem Spiel zuvor auch dieses Mal gut damit beraten sein, den Gegner mit Demut und Respekt zu begrüßen. Um dann auch entsprechende Leistung abrufen zu können, bedarf es maximaler Konzentration.“, erwartet Untermann nichts anderes als ein Sieg der Seinen.
Die Liga schaut indes nach Barnstorf, wo sich bereits am Freitag die Gastgeber mit der HSG Schwanewede duellieren. „Natürlich schaut man auf die Tabelle, aber solange wir unsere Hausaufgaben erledigen, brauche ich keine anderen Ergebnisse. Und genau das muss unser Anspruch sein.“, so Untermann.
Verzichten muss er auf Regisseur Maris Versakovs und Arturs Kugis (beide Nationalmannschaft), sowie die Langzeitverletzten Vito Clemens, Torben Ankersen und Benjamin Murray. Ob Stefan Stielert auf sich allein gestellt sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig, da der dritte Mann im Tor, Dennis Zjezdzalka, die Woche über wegen einer Grippe nicht trainieren konnte.
Die Rolle des Regisseurs wird erneut Tobias Hesslein übernehmen, der immer mehr zu alter Stärke zurückfindet. Untermann ist vor allem vom Spirit Hessleins begeistert. „Leute wie Tobi sind ‚Schuld daran‘ dass wir oben stehen. Immer am Ackern, stets ein sonniges Gemüt und voll auf das Ziel fokussiert. Deshalb sind wir auch mittlerweile im Flow. Und das darf ruhig noch einen Moment, also einen Moment bis Mai, so bleiben.“
Bild: Toni Murray
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