BECKDORF. Das Kellerduell der Handball-Oberliga hat der SV Beckdorf gegen die SG HC Bremen/Hastedt mit 26:28 (11:16) verloren. Mit einer desolaten Mannschaftsleistung bestätigten die Beckdorfer die zuletzt gezeigten Auftritte.
Beide Mannschaften starteten nervös in das Kellerduell. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen (2:3, 10. Minute). Die Gründe für die Beckdorfer Niederlage wurden früh klar: Der Rückraum zog das Spiel immer wieder an sich und versuchte es erfolglos mit der Brechstange durch die Mitte. Die Außen wurden nicht in das Spiel einbezogen. Dazu häuften sich Fehlwürfe und individuelle Fehler. Die Bremer hatten es leicht. Kontinuierlich bauten die Gäste ihren Vorsprung aus und zogen früh spielentscheidend davon (8:15, 25. Minute). Großes Pech für den nach langer Verletzungspause gerade eingewechselten Stefan Völkers, der in der 27. Minute mit einer Fußverletzung vom Platz musste. Beim 11:16 zur Pause war die Stimmung in der Halle auf dem Nullpunkt angelangt.
In der Halbzeitpause versuchte Beckdorfs Interimscoach Tobias Hesslein, er vertrat den erkrankten Steffen Aevermann, seine Mannschaft neu einzustellen. Das gelang zunächst. In der 34. Minute erzielte Thorben Dittmer beim ersten Beckdorfer Angriffsversuch über Außen den Treffer zum 13:18. Am Spielverlauf änderte sich jedoch weiterhin nichts. In einem nun auch zunehmend von Nickligkeiten geprägten Spiel musste Finn Nowacki mit einer Roten Karte vom Platz (42. Minute). Beim 22:27 (55. Minute) war der Sack endgültig zu, das Spiel entschieden. Den Beckdorfern gelang es hintenheraus noch, die verdiente Niederlage optisch freundlicher zu gestalten. Am Ende verkürzten sie die Niederlage noch auf 26:28.
Dem SV Beckdorf fehlt es momentan an mannschaftlicher Geschlossenheit, Konzentration und Disziplin. Die Wurfausbeute ist unterirdisch. Einzig Tim Benner zeigte in Abwehr und Angriff ansprechende Aktionen. Für Beckdorf dürfte es sehr schwer werden, in der derzeitigen Verfassung das Tabellenende noch einmal zu verlassen.
Die Statistik
SV Beckdorf: Fieritz (1.-15. Min.; 37.– 60. Min., 7 Paraden), Belizaire (16.-36. Min., 4 Paraden), Nowacki 7/3, Dittmer 1, Völkers 2, Benner 3, Kahrs, Fock 4, Williams 5/3, Baumscheiper, Jolitz 2, Dede, Fuhrmann 2
Siebenmeter: SVB 7/6; SG 3/3
Zeitstrafen: SVB 3, Rote Karte Nowacki 42. Min.; SG 6
Quelle: tageblatt.de
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