BECKDORF. Nach einer indiskutablen Vorstellung haben sich die Oberliga-Handballer des SV Beckdorf im Heimspiel gegen die TSG Hatten-Sandkrug eine 19:29 (10:14)-Niederlage eingefangen und damit ihren Platz am Tabellenende zementiert.
Bis zur zehnten Minute erlebten die rund 100 Fans eine ausgeglichene Partie (4:4). Dann zogen die Hattener auf und davon. Beim 6:12 (20. Minute) war das Spiel bereits vorentschieden. Ausschließlich Torwart Marcus Belizaire zeigte Einsatz und verhinderte ein größeres Debakel. Zur Pause stand es 10:14.
In der zweiten Hälfte bauten die Hattener ihren Vorsprung ohne nennenswerte Beckdorfer Gegenwehr kontinuierlich aus (13:19, 40.; 16:24, 50.). Beckdorfs Trainer Steffen Aevermann gab seinen Nachwuchsspielern Willow Nowacki und Tim von Borstel Spielzeiten. An der krassen 19:29-Niederlage der Beckdorfer konnte dies nichts ändern.
Aevermann war nach dem Spiel stinksauer. „Mit der Zehn-Tore-Niederlage sind wir gut bedient.“ In seiner Mannschaft fehle der Zusammenhalt, jeder mache sein eigenes Ding. „Das war Komplett-Versagen.“ Seine Spieler hätten zu viele unterschiedliche Motive. „Jeder läuft nur für sich rum.“
Der Trainer sucht nun die Aussprache mit der Mannschaft am nächsten Trainingsabend. Der Auftritt müsse Konsequenzen haben. Auch er müsse seinen Aufwand überdenken. Mit der gezeigten Einstellung brauche man gegen die nächsten Gegner gar nicht anzutreten. Aevermann konsterniert: „Die Mannschaft ist den Nachweis der Oberligatauglichkeit schuldig geblieben.“
Die Statistik
SV Beckdorf: Fielitz, Belizaire, von Borstel, F. Nowacki 4, W. Nowacki 1/1, Benner 2, Kahrs 1, Fock 1, Williams 4/2, Baumscheiper 1, Jolitz 4, Dede, Fuhrmann 1
Siebenmeter: SVB 5/3 – TSG 6/6
Zeitstrafen: SVB 3 – TSG 2
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Petersen und Mägde (beide Eyendorf)
Quelle: tageblatt.de
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