SV Beckdorf steht auf einem Abstiegsplatz

von Redakteur auf Februar 21, 2018

BECKDORF. Der SV Beckdorf hat das Auswärtsspiel bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen mit 25:27 (12:16) verloren und damit einen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg aus der Handball-Oberliga erlitten.

Den SV Beckdorf trennen als Tabellenzwölfter nun zwei Punkte von einem Abstiegsplatz. Dabei hatte die „launische Diva“ SV Beckdorf schon Lebenszeichen ausgesendet. Nach den guten Leistungen beim Derbysieg gegen den TSV Bremervörde in der Vorwoche glaubten Optimisten an eine Wende. Sie haben sich geirrt.

Im Spiel gegen Schwanewede sollte mit einem Sieg Abstand zur Abstiegszone hergestellt werden. Doch Schwanewede zeigte den Beckdorfern, wie Abstiegskampf geht. „Über die ersten 40 Minuten war Schwanewede nicht die bessere Mannschaft, aber sie zeigte mehr Entschlossenheit und Engagement,“ sagte Beckdorfs Coach Steffen Aevermann.

Schwanewede ging schnell in Führung (2:5, 5. Minute) und gab diese im Spielverlauf nicht mehr ab. Der SV Beckdorf leistete sich im Angriff wieder einmal zu viele Fehler. Die Abwehr war immer wieder zu langsam. Der Halbzeitstand von 12:16 war die Konsequenz.

Aevermann stellt Abwehr um

An dieser Situation änderte sich auch in der zweiten Hälfte erst einmal nichts. Beim Spielstand von 19:25 (50.) nahm Coach Aevermann eine Auszeit und stellte seine Abwehr auf eine 5:1-Deckung um, mit der der Schwaneweder Angriff nicht zurecht kam.

Durch die Beckdorfer Mannschaft, die ohne den erkrankten Henning Scholz auskommen musste, ging ein Ruck. Tor um Tor wurde der Rückstand verkürzt. Eine Minute vor dem Ende war der Anschluss erreicht (25:26). Beckdorf spielte die letzten zwei Minuten in Überzahl. Doch der Ausgleich gelang nicht. Stattdessen besiegelte Schwanewedes Marc Blum eine halbe Minute vor dem Ende den Sieg – mit einem Gewaltwurf aus 14 Metern bei drohendem Zeitspiel.

Seine Mannschaft habe zu spät den Schalter umgelegt und sich richtig gewehrt. Den absoluten Willen, zu siegen, hätten aber nur die Schwaneweder gezeigt, sagte ein enttäuschter Beckdorfer Trainer Steffen Aevermann.